Traum Tagebuch

In der Ausstellung „Traum Tagebuch“ beschäftigt sich Masha mit der Übersetzung von Traumwelten in Bilder. Als sie begann Traumerinnerung von hinten nach vorne in ihr Traumtagebuch zu rekonstruieren, gelang es ihr nach und nach an mehr ihrer Träume zu erinnern. Davon inspiriert begann sie damit, sich künstlerisch mit Träumen auseinanderzusetzen. In Gesprächen und Workshops läd die Künstlerin Besuchende dazu ein, sich im Laufe der Ausstellung gemeinsam mit Träumen zu beschäftigen.

Auch nachts konnte die Ausstellung von außen betrachtet werden. Über einen Drehknopf ging das Licht im Schaubüdchen. So konnten Besucher*innen 24/7 in den Raum schauen.

Meine Träume fallen wie Sandkörner durch meine Hände.

Mein Traumtagebuch ist eine Schüssel, um sie aufzufangen.

Morgens schreibe ich in mein Traumtagebuch.

Ich schreibe Träume auf, die ich für die Zukunft habe.

Ich schreibe Sorgen auf. Die mich daran hindern zu Träumen.

Tagträume. Nachtträume. Unruhige Träume.

Manchmal merke ich, dass ich alle meine Träume vergessen habe.

Monatelange bleibt das Traumtagebuch geschlossen.

Das Traumtagebuch fängt Staub.

Ein Staubfänger, kein Traumfänger.

Mein Traumtagebuch ist ein Sieb, mit dem ich versuche Sandkörner aufzufangen. 

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